Arbeitsstelle Marcel Reich-Ranicki für Literaturkritik in Deutschland Im Rahmen des Studien- und Forschungsschwerpunktes „Literaturvermittlung in den Medien“ eröffnete das Institut für Neuere deutsche Literatur der Philipps-Universität am 5.7.2010 die „Arbeitsstelle Marcel Reich-Ranicki für Literaturkritik in Deutschland“. Die Arbeitsstelle archiviert alle Zeitungsartikel, die der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki bisher veröffentlicht hat und die von ihm selbst gesammelt wurden, seine Buchpublikationen, Bücher über ihn und aus seiner Bibliothek sowie diverse andere Arbeitsmaterialien, die Reich-Ranicki der Arbeitsstelle zur Verfügung gestellt hat. Ergänzt wird das Archiv durch Materialien, die andere über Reich-Ranicki gesammelt haben. Reinhard Helling, der 1993 eine umfassende Diplomarbeit über das publizistische Wirken des Kritikers vorlegte, hat sein Archiv der Arbeitsstelle 2010 zur Verfügung gestellt. Sie dient der Forschung zum Lebenswerk des Literaturkritikers. Exemplarisches Bild-Material aus der ehemaligen Arbeitsstelle hier! Im Anschluss an die Eröffnung befragte der Leiter der Arbeitsstelle, Professor Dr. Thomas Anz, in einem öffentlichen Podiumsgespräch den Kritiker zu Aspekten seines Berufes und zur Literaturkritik in Deutschland. Ein Filmbericht von Nadine Weigel über die Eröffnung der Arbeitsstelle mit Reich-Ranicki für die Oberhessischen Presse ist hier zugänglich. Ansprechpartner: Professor Dr. Thomas Anz, Presseberichte zur Eröffnung der Arbeitsstelle: Julia Lauer in der F.A.Z (7.7.10, als pdf-Datei) Uwe Wittstock in Die Welt (7.7.10) Thomas Anz im Gespräch mit Anna Engel (HR 2, 29.8.2010) Hinweis Teile des Materials aus der Arbeitsstellte wurden vom 29. Mai bis 30. Juni 2015 gezeigt im Rahmen der Ausstellung des Literaturarchivs der Goethe-Universität: Marcel Reich-Ranicki. Sein Leben in unbekannten Fotos und Dokumenten. Neu: 2020 wurde die Arbeitsstelle aufgelöst und am 27. Mai 2020 der dort archivierte Nachlassbestand von Reich-Ranicki in das Deutsche Literaturarchiv Marbach verlagert, dem Reich-Ranicki schon in den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts den größten Teil seines Archivs übereignet hatte. Stand: 22.5.2015, aktualisiert am 24.11.2022 |
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